Produktionstechnik

Das wissenschaftliche Kompetenzfeld Produktionstechnik wurde als einer der stärksten Profilbereiche des Standortes Dortmund hervorgehoben. Herausgestellt wurde insbesondere die Bedeutung der erfolgreichen Kooperation mit dem TechnologieZentrumDortmund (TZDO) wie auch mit kleinen und mittleren Unternehmen der Stadt bzw. der Region. „Die wissenschaftlichen Inhalte der Produktionstechnik werden in ihrer Breite und Tiefe sowohl an den Hochschulen (TU und FH) als auch in den Forschungseinrichtungen sehr sichtbar vertreten, so dass von einer Leuchtturm-Wirkung des Standortes Dortmund für Deutschland zu sprechen ist“ (Expertenkommission unter Vorsitz von Prof. Manfred Prenzel 2018, S. 79).

Die enge Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft steht auch im Masterplan Wissenschaft 2.0 im Fokus der Aktivitäten. Diese hat bereits in der Vergangenheit wesentlich zum Wachstum und zur Entwicklung der Stadt Dortmund als Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort beigetragen. Die Institute und Lehrstühle der Hochschulen arbeiten kooperativ und interdisziplinär vernetzt mit zentralen wissenschaftlichen Einrichtungen und anliegenden Forschungsinstituten (ISAS, MPI, Fraunhofer IML, RIF, IfADo, ZfP) zusammen. Der enge und langjährige Kontakt zu zahlreichen in der Region ansässigen Industrieunternehmen sichert im Bereich der Forschung, Entwicklung und Applikation einen hohen Anwendungsbezug und einen kontinuierlichen Technologietransfer.

Bild: TU Dortmund/Roland Beage 

Arbeitsschwerpunkte:

Basierend auf dem Evaluationsbericht zum Masterplan Wissenschaft 1.0 und der Sitzung des neu gebildeten Arbeitskreises wurden für die Produktionstechnik folgende Handlungsschwerpunkte für den Masterplan Wissenschaft 2.0 definiert:

1. Internationale Sichtbarkeit

Die Steigerung der internationalen Sichtbarkeit der Produktionstechnik wird als übergeordnete Zielsetzung des Masterplans 2.0 verstanden, um international eine noch höhere Attraktivität für den Wissenschaftsstandort Dortmund zu erzielen. Hierdurch sollen Vorteile bei der Rekrutierung exzellenter Wissenschaftler*innen, bei kompetitiven internationalen Forschungsprogrammen sowie bei der Entwicklung von internationalen Forschungsverbünden auf höchstem Niveau erreicht werden. Die regelmäßige Information über relevante internationale Forschungserfolge soll zudem Anknüpfungsmöglichkeiten aufzeigen und auch einen motivierenden Effekt für die Etablierung neuer internationaler Spitzenforschung beinhalten.

2. Vernetzung, Kommunikation und Standortidentifikation

Der Arbeitskreis sieht einen zentralen Bedarf für die Vernetzung, Kommunikation und Identifikation von Wissenschaft und lokaler Wirtschaft. Hierfür ist die Festlegung einer Kommunikationsstrategie und von Austauschformaten erforderlich, um die Partner*innen zielgerichtet, effektiv und nachhaltig zu informieren und kompetenzorientiert zusammen zu bringen. Dies ermöglicht sowohl einen zielgerichteteren Technologieaustausch für Forschungsbedarfe und gemeinsame Projektanträge als auch eine enge Verknüpfung von der Industrie mit Forschung und Lehre. Eine Verbesserung der Standortattraktivität soll zudem den Problematiken bei Akquise von Fachpersonal und wissenschaftlichen Expert*innen entgegenwirken.

3. Institutionsübergreifende Forschungs- und Entwicklungsprojekte

Zur Systematisierung der Zusammenarbeit und des Technologieaustauschs ist die Bündelung der Kompetenzen anhand einer konkreten Produktionstechnologie vorgesehen. Ein vernetztes Transfer- und Entwicklungsprojekt, z.B. zum Themenfeld der „Digitalisierung und additiven Fertigung“, bietet die Möglichkeit, viele beteiligte Partner*innen mit den jeweiligen Fachkompetenzen effizient einzubinden. Neben einer Stärkung und Beschleunigung des Technologietransfers in die lokale und regionale Industrie sollen dabei auch Angebote für wissenschaftliche Dienstleistungen entwickelt und eine Plattform für einen Kompetenzaustausch etabliert werden.

Für die einzelnen Themenschwerpunkte werden aus dem Arbeitskreis heraus Arbeitsgruppen gebildet. Diese werden konkrete Ziele und Teilziele, Maßnahmen sowie Umsetzungspläne erarbeiten.

Übergeordnete Zielsetzungen

Insgesamt ergeben sich aus den Potenzialen, welche im Evaluationsbericht aufgezeigt wurden und der Diskussion der beteiligen Partner*innen des Arbeitskreises „Masterplan Wissenschaft 2.0 – Produktionstechnik“ folgende übergeordnete Ziele für das wissenschaftliche Kompetenzfeld Produktionstechnik:

  • Steigerung der internationalen Sichtbarkeit der Produktionstechnik in Dortmund
  • Verbesserung und Systematisierung der Vernetzung, Kommunikation und Standortidentifikation
  • Etablierung eines institutionsübergreifenden Forschungs- und Entwicklungsprojekts

Beteiligte Organisationen